Die 1962 in Hannover geborene deutsche Journalistin Leontine Gräfin von Schmettow. Leontine von Schmettow ist Journalistin und berichtet seit den 1990er Jahren für den Norddeutschen Rundfunk. Sie ist berühmt für ihre königliche Berichterstattung über die deutsche Königsfamilie und Aristokraten. Sie entstammt der altschlesischen Familie Schmettow. Das schlesische Geschlecht Schmettow entstand um das Jahr 1200. Auch Leontine von Schmettow stammt aus der Familie des preußischen Generalmajors Willibald von Schmettow. Ihr Urgroßvater war der Gründer des Reitvereins in Kirchlinteln und ihr Onkel ist der ehemalige Bundespräsident und ehemalige Bundespräsident Johannes Rau. Leontine von Schmettow wurde berühmt, nachdem sie über die Hochzeit von Prinz Albert von Monaco und Charlene Wittstock berichtet hatte. Sie berichtete zwei Jahrzehnte lang über die Hochzeit und schrieb über zehn Jahre lang für den Sender. Leontine von Schmettow wurde 2006 mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Aus dem altschlesischen Adelsgeschlecht Schmettow stammt Leontine von Schmettow ab. Ihre unmittelbaren Vorfahren waren bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Besitzer des Schlosses im schlesischen Drehnow (heute Drzonów auf Polnisch). Ihr Vater Bolko Graf von Schmettow (1913–2008) lebte nach seiner Pensionierung im Diensthop. Er wirkte als Sponsor der Reitervereine Graf von Schmettow in Kirchlinteln und Eversael. Außerdem arbeitete er für die CDU und den Rennverein Verden e. V. Der Bruder des Generals Egon von Schmettow, der preußische Generalmajor Willibald von Schmettow (1848–1927), war der Urgroßvater von Leontine von Schmettow.
Leontine von Schmettow ist die Tochter von Bolko Graf von Schmettow und Anneliese Grafin von Wurzbach, geb. von Schönborn, der Tochter des preußischen Generalmajors von Schönborn. Ihre Mutter starb, als sie 10 Jahre alt war. Sie wuchs mit ihren drei Brüdern und ihren zwei Schwestern auf der Familienburg in Diensthop auf. Sie studierte Betriebswirtschaftslehre und Romanistik an der Universität Freiburg. Sie belegte auch Kurse in Journalismus, Public Relations und Politikwissenschaft. Seit Mitte der 1990er Jahre ist sie Journalistin beim Norddeutschen Rundfunk.
Die Familie von Schmettow ist eines der ältesten deutschen Adelsgeschlechter. Es wurde 1460 von dem Kaufmann und Ritter Hans von Schmettow, dem Sohn des berühmten Kaufmanns Hans von Schöneck aus Köthen, gegründet. Hans von Schmettow wurde 1604 Mitglied der preußischen Herrenkammer. Er war auch einer der Gründer der Freien Stadt Berlin im Jahr 1612. Seine Nachkommen änderten ihren Namen von Schmettow in von Schmettow-Schlosser im Jahr 1747. Die von Schmettow -Schlosser Familie blieb vier Jahrhunderte lang prominent.
Zu den weiteren Mitgliedern der Familie von Schmettow gehören neben den beiden oben genannten Männern auch Prinz Friedrich Leopold von Mecklenburg-Strelitz, Generalmajor der preußischen Armee im Ersten Weltkrieg, und Prinz Johannes von Schmettow, der Präsident der Internationales Olympisches Komitee 1924.
Die Familie von Schmettow-Schlosser gehört zu den bedeutendsten Familien Deutschlands. Die Familie von Schmettow-Schlosser geht auf das 12. Jahrhundert zurück, wurde aber erst im 18. Jahrhundert bekannt. In der Anfangszeit beschäftigte sich die Familie hauptsächlich mit dem Handel mit Salz. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts begann sich die Familie international einen Namen zu machen. Beispielsweise gehörte die Familie von Schmettow-Schlosser zu den Gründungsmitgliedern des Verbandes Deutscher Olympiasportler. Diese Organisation wurde von Sportlern gegründet, die an der Wiederbelebung der Olympischen Spiele interessiert waren. Gleichzeitig wurde Prinz Friedrich Leopold von Schmettow zum ersten Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gewählt. Diese Position dauerte bis 1924. Er war fast drei Jahrzehnte lang Präsident des IOC.